In Deutschland haben wir beim Ausbau der Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen 2024 Rekorde aufgestellt.
Hierzulande ist die Stromproduktion aus erneuerbaren Energiequellen im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 um 9,1 Prozent auf 135,2 Milliarden Kilowattstunden gestiegen. Dies entspricht 61,5 Prozent (1. Halbjahr 2023: 53,3 %) der gesamten inländischen Stromproduktion und war der höchste Anteil an Strom aus erneuerbaren Energien für ein erstes Halbjahr seit Beginn der Erhebung von Destatis im Jahr 2018.
Auch für das dritte Quartal liegen bereits Zahlen von Destatis vor und bestätigen den Trend: Demnach stieg die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in den drei Monaten bis Ende September um 7,1 % und erreichte mit einem Anteil von 63,4 % des insgesamt erzeugten Stroms einen neuen Höchststand für ein 3. Quartal.
Laut dem Fraunhofer Institut, das bereits Zahlen für das Gesamtjahr 2024 ermittelt hat, hat die öffentliche Nettostromerzeugung in Deutschland im vergangenen Jahr einen Rekordanteil erneuerbarer Energien von 62,7 Prozent erreicht. Bei der Solarstrom-Erzeugung wurde 2024 ein neuer Bestwert von 72,2 Terawattstunden (TWh) erzielt.
Es ist dabei nicht nur die strategische Komponente, die mit einer Reduktion der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern einhergeht.
Erfreulich ist, dass im zu Ende gehenden Jahr auch die Kosten für das Netzengpassmanagement deutlich gesunken sind. Die Übertragungsnetzbetreiber gehen zwischen 2025 und 2028 von deutlich niedrigeren Kosten aus, um das Netz stabil zu halten.
Die politische Zielvorgabe, im Jahr 2030 einen Anteil von 80 Prozent erneuerbarer Energien am Stromverbrauch zu erreichen, hat bis auf Weiteres Bestand. Deshalb wird das Segment der Erneuerbaren-Energien-Infrastruktur weiter stark wachsen.