Geht uns der Wind aus?

Im vergangenen Jahr istWindenergie an Land mit einem Anteil von mehr als einem Viertel der wichtigste Energieträger der Stromerzeugung in Deutschland gewesen. Doch was passiert eigentlich, sollte es infolge des Klimawandels in Deutschland künftig weniger windig sein?

Im Gespräch mit der „Tagesschau“ ist der Meteorologe und Forscher Patrick Ludwig vom Karlsruher Institut für Technologie auf diese Frage eingegangen. Ludwig analysiert zu zukünftigen Windverhältnissen in Deutschland und Europa. Sowohl ein Flautejahr, wie 2021, oder ein sehr windreiches Jahr, wie 2023, zeigten noch keine langzeitlichen Trends, so der Forscher. Die mittlere Windgeschwindigkeit sei konstant. Bei allen Unsicherheiten sagten verschiedene Studien und Modellierungen für die Zukunft zumindest alle aus, „dass die Änderungen, was den mittleren Wind in Deutschland angeht, relativ gering ausfallen werden“, so Ludwig weiter.

Auch beim deutschen Wetterdienst sieht man übrigens beim Vergleich mit älteren Daten bis 1950 kaum Veränderungen in der durchschnittlichen Windgeschwindigkeit.

Einig sind sich übrigens der Deutsche Wetterdienst und Forscher Ludwig in folgendem Punkt: „Wir werden wahrscheinlich im Winter mehr und im Sommer dafür weniger Wind haben, wodurch wir im Mittel allerdings wieder ungefähr auf die gleichen Windgeschwindigkeiten kommen werden.“ Und noch eine erfreuliche Entwicklung erwarten die Experten: Die Zeiten, in denen die Windturbinen wegen zu hohen Windgeschwindigkeiten abgeschaltet werden, dürften zukünftig möglicherweise sogar abnehmen.   

Investoren in den offenen Infrastruktur-Fonds klimaSUBSTANZ können also auch in Zukunft ruhig schlafen, sollte einmal der Wind weniger stark blasen, als es gefühlt der Jahreszeit entspricht.

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