Sparkassen und VR-Banken wollen Renewables-Allokationen im Depot-A erhöhen

Der Markt für erneuerbare Energien ist im Aufwind, gerade bei institutionellen Investoren – das ist das Ergebnis einer Befragung, die das CFIN – Research Center for Financial Services der Steinbeis-Hochschule mit unserer Unterstützung durchgeführt hat.

Im Rahmen der Studie wurden insgesamt 94 teilnehmende Sparkassen und VR-Banken zu der Attraktivität unterschiedlicher erneuerbaren Energien und ihren Investitionsabsichten befragt. Die nachhaltige Energieerzeugung ist in Deutschland auf dem Vormarsch – nach Angaben der Bundesnetzagentur vom Jahresbeginn wurden 2023 55 Prozent der Netzlast durch erneuerbare Energieerzeugung bereitgestellt.

Die Befragten haben bereits Erfahrungen mit Renewables gesammelt: Knapp die Hälfte, etwa 47 Prozent, ist heute bereits in Renewables investiert. Doch die Ambitionen sind groß: Während die Allokation im Depot-A meist noch im einstelligen Prozentbereich liegt, planen knapp neun von zehn bereits investierten Sparkassen und VR-Banken, ihren Anteil weiter zu erhöhen. Von den Befragten, die nicht investiert sind, wollen 78 Prozent dies künftig nachholen. Schaut man in die Portfolios der bereits Investierten, finden sich Photovoltaik mit 83 Prozent und Windkraft mit 79 Prozent am häufigsten vertreten, Wasserkraft (26 %) und Biogas (17 %) sind deutlich seltener.

Ähnlich verhält es sich mit der Beliebtheit der einzelnen Rewenable-Kategorien: Windkraft wird am häufigsten als sehr attraktiv bewertet, mehr als jeder Fünfte bewertet Windkraft und Photovoltaik als sehr attraktiv oder attraktiv. Wasserkraft, Geothermie und Biogas folgen in absteigender Reihenfolge und mit deutlichen Abständen gegenüber Sonne und Wind. Auch bei der regionalen Attraktivität sind sich die Befragten weitestgehend einig: 89 Prozent präferieren europäische, 67 Prozent nordamerikanische Standorte. Den Bereich Asien-Pazifik findet nur jeder fünfte Investor attraktiv.

Deutlich wird auch das Potenzial für Investitionen in Technologien, die Renewables noch effektiver machen: Drei Viertel der Befragten bewerten Power-to-X bzw. Technologien, die die Umwandlung und Speicherung von erneuerbarem Strom ermöglichen, als potenziell gute Investments.

Während das präferierte Risikoprofil von insgesamt über 80 Prozent der Befragten im „Core“ oder „Core+“-Bereich liegt, liegt die erwartete Rendite von offenen Investmentfonds (Core+) im Schnitt bei sechs Prozent. Knapp vier von fünf Investoren gehen dabei von mittel- bis langfristig steigenden Erträgen aus, während drei Prozent einen Rückgang erwarten.

Das Potenzial für den Depot-B-Vertrieb bewerten 43 Prozent der Befragten als hoch oder mittel, da ein grundsätzliches Interesse der Kunden an Anlageprodukten für erneuerbare Energien deutlich feststellbar sei. Das Halten von Renewables im Depot-A bei gleichzeitigem Depot-B-Vertrieb wird vom Großteil der Befragten als attraktiv angesehen. Investieren Sparkassen und VR-Banken für ihr Depot-A in Renewables, achten 54 Prozent darauf, mindestens die Kategorie „Artikel 8+“ nach der EU-Verordnung „Sustainable Finance Disclosure Regulation“ einzuhalten. Zwölf Prozent streben sogar Artikel-9-Fonds an.

Mit der Studie konnte die KGAL das starke Interesse von institutionellen Anlegern und insbesondere Sparkassen und VR-Banken feststellen, als Anleger und Anbieter Teil des Marktes für erneuerbare Energien zu sein.

KGAL begrüßt die nachhaltige Ausrichtung institutioneller Anleger. Mit Fondsprodukten wie dem „KGAL klimaSUBSTANZ“ und dem „KGAL immoSUBSTANZ“ bietet KGAL Anlagen für Institutionelle, die deren Anforderungen gerecht werden.

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